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created 14.01.2005
changed 09.01.2007

"Sägen", Ausgehen an der Ampel und viele andere Fehler durch ein defektes Relais für die Spannungsversorgung des Steuergerätes

Hinweis vorab: Am besten tauscht ihr dieses Relais gegen ein Neues, das ist einfacher als Löten, kostet ca. 12,- Euro und dann ist man auf der sicheren Seite.

Inzwischen treten gehäuft Fehlermeldung auf, die alle eine Ursache haben: Das Stromversorgungsrelais des Steuergerätes. Die Auswirkungen dieses Fehlers sind dabei sehr unterschiedlich. Das geht von Ausgehen des Motors an der Ampel über schlechten Leerlauf sowie auch Ruckeln usw. Durch das Steuergerät selber werden dazu entweder falsche oder gar keine Fehler gemeldet. Meisten scheint jedoch unter anderem die Fehlermeldung 0532 - Spannungsversorgung zu klein - aufzutreten. Des öfteren tauchen auch gleich fast alle Sensoren als defekt in der Fehlerliste auf. Da das Steuergerät bei einem defekt dieses Relais sich parasitär über die Sensoren mit Spannung versorgt, werden dadurch die Spannungspegel der Sensoren verfälscht und führen zu einer Fehlermeldung.
Eigentlich sollte jeder 1600i Fahrer dieses Relais mal überprüfen. Eine Rückmeldung darüber würd mich natürlich freuen. Nur so können hier für alle interessante Hinweise enstehen.

Wo findet man das Relais ? Vorne im Kofferraum !

Jetzt also das Relais abziehen, aber Vorsicht, das geht sehr schwer. Endlich habe ich das Teil in der Hand. Nur der Vollständigkeit halber, so sieht es von unten und von der Seite aus:
                                         

Rechts und links am Relaisgehäuse befinden sich kleine Überstände die den Deckel/Boden des Relais festhalten. Wenn man diese mit einem kleinen Schraubenzieher wegdrückt, kann man den Boden mitsamt den Innereien leicht herrausnehmen.

                           

Und hier sind dann mit Pfeilen die Stellen markiert, die man nachlöten sollte. Da mein 1600i ja nicht ganz original ist, ist auch dieses Relais aus deutscher Produktion und zeigt alle die inzwischen bereits bei vielen aufgetretenen Erscheinungen nicht.

Wer das nicht machen will, der kann das Relais auch komplett ersetzen. Dieses Relais wurde baugleich in folgenden Fahrzeugen verwendet: Golf, Vento, Passat, Corrado, Kombi/Bus T4 und Transporter LT. Mit der Nummer 165 906 381 sollte dieses "Arbeitskontakt-Versorgungsrelais Digifant" fast überall bekommen.

Zur Sicherheit hab ich jetzt auch mein Relais nachgelötet, so sieht das jetzt aus:

Na ja, fast kein Unterschied zu sehen, oder ?

Und so sehen z.B. die Fehlermeldungen beim Auslesen des Steuergerätes aus:

                                            VAG-COM Version: Release 311.2-N

Control Module Part Number: 043 906 022 B

    Component and/or Version: DIGIFANT 1.8         1596

                    Software Coding:

                  Work Shop Code:

4 Faults Found:

65535 - Internal Control Module Memory Error

              28-00 - Short to B+

00532 - Supply Voltage B+

             29-00 - Short to Ground

00523 - Intake Air Temp Sensor (G42)

             34-10 - No Malfunction Detected - Intermittent

00522 - Engine Coolant Temperature Sensor (G62)

             30-00 - Open or Short to B+

Ziemlich typisch sind sicher der 2 Fehler und 4 Fehler

Es ist aber kein muss, wenn z.B. die Fehler gelöscht wurden kann es einige Fahrzyklen dauern bis wieder einer gespeichert wird.

Einen sehr guten Bericht darüber findet ihr auch hier:


Rückmeldungen


Thema: Relais
Datum: 17.09.2005 17:05:18 Westeuropäische Sommerzeit
Von: r-gundelach@t-online.de

Hallo Manfred,
erst mal einen schönen Tag aus dem schönen Artland!
Ich habe mein Stromversorgungsrelais für das Steuergerät auch mal überprüft. Anbei ein Foto. Hatte es noch in der digicam.
Man achte auf Klemme .:(30), irgendwann hätte es auch mal angefangen zu spinnen. Baugleich mit Christians Bj.96 Käferrelais.
Habe alle Anschlüsse entlötet, die Anschlußpinns etwas gekürzt und neu Verlötet.
Eine Tolle Galerie von Käfern und Trikes hast Du schon zusammen.
Respekt vor Deiner Arbeit!!
Gruß Robert



Datum: 09.01.2008 18:31:50 Westeuropäische Normalzeit
Von: Reg.Nr. 132

Hallo Manfred,
hatte vor kurzen Probleme mit meinem Käfer, möchte dir jetzt einfach nur mal die Sache schildern, vielleicht hat ja noch jemand genau solche Probleme und du kannst ihm da weiterhelfen.

Mein Käfer machte folgendes: Im Leerlauf sägte die Drehzahl immer zwischen 1200 und 1400 Umdrehungen, sobald ich Gas gegeben hatte, blieb der Motor auf 3000 Umdrehungen und kam nicht wieder runter. Konnte machen was ich wollte, Drehzahl blieb so hoch. Erst nach neuem Starten war er wieder in den niedrigen Sägedrehzahlen unterwegs bis zum erneuten Gasgeben....

Abhilfe: Habe auf deiner Seite Tips gegen das Sägen gelesen. Habe dann das Relais für das Steuergerät gewechselt und......er schnurrt wieder wie eine Katze!!!!

Gruß, Sascha Reg.Nr.132


Thema: Relais
Datum: 02.02.2007 12:56:13 Westeuropäische Normalzeit
Von: WolfgangUKrause

Hallo Manfred,
Meine Frau fährt seit mehreren Jahren ihren Mex-Käfer nur noch unter größtem Stress. Der Käfer geht an der Ampel aus oder gibt unkontrolliert Gas.

In dieser Zeit haben verschiedene Werkstätten und auch ich vergeblich versucht durch Austausch diverser Teile den Fehler zu beheben. Leider alles erfolglos.

Durch Zufall bin ich auf Deine Homepage gekommen und habe ich das Relais nachgelötet.

Ein voller Erfolg. Der verloren gegangene Fahrspass hat sich wieder eingestellt und der Haussegen hängt auch nicht mehr schief.

Vielen Dank für Deinen Bericht.

Liebe Grüße aus Dillenburg.
Wolfgang


Thema: Sägen im Leerlauf
Datum: 05.12.2006 09:41:09 Westeuropäische Normalzeit
Von: Wolf.Appel@web.de

Hallo Manfred,
ich habe Deine 1600i-Seite erst letzte Woche entdeckt und bin echt beeindruckt. Respekt und weiter so!

Mein 95er ist jetzt schon seit 2 Jahren wirklich schlecht im Standgas gelaufen: andauernd Gasstöße, und wenn man so mit 50-60 km/h im vierten Gang durchs Ort rollen wollte, hat er immer schlimm geruckelt. Ausgegangen (z.B. an der Ampel) ist er mir aber noch nie. Mir wurde von verschiedenen Mechanikern gesagt, er müsse wohl irgendwo Falschluft ziehen, oder die Lambdasonde könne defekt sein. Hab auch schon bei einem Händler angefragt, der mir die Lambdasonde für ca. 130,-¤ hätte besorgen können, das wollte ich allerdings nicht ausgeben.

Mir ist dann auch eingefallen, daß ich das Problem mit dem Sägen schonmal kurzzeitig bei einem 96er Käfer hatte, den ich vor einigen Jahren mal fuhr. Damals hatte sich auch dieses Relais aus seiner Halterung gelöst und lag auf Masse auf. War mir durch Zufall aufgefallen und nachdem ich es wieder befestigt hatte, war alles in Ordnung. Deshalb hab ich das bei meinem 95er diesmal auch gleich kontrolliert und es war auch alles OK. Dachte nicht, daß das Relais selbst defekt sein könnte.

Nachdem ich Deinen Tip gelesen hatte, hab ich am Sonntag Abend noch mein Relais nachgelötet. Und siehe da, das Sägen ist weg!!

Vielen Dank, ich weiss echt nicht, was ich gemacht hätte, wenn ich die teure Lambdasonde getauscht hätte und das Sägen wär immernoch da gewesen.

Luftgekühlte Grüße
Wolf Hendrik Appel


Thema: AW: [MOTOR] Unruhiger Motorlauf:
Datum: 29.11.2006 08:13:52 Westeuropäische Normalzeit
Von: stefan.rosskopf@zf.com

Hallo Manfred,
klasse Tip! Sowohl ich als auch meine VW-Werkstatt wussten nicht mehr weiter. Die Fehlersuche wäre bestimmt noch lange und wahrscheinlich auch teuer geworden. Habe gestern das Versorgungsrelais ausgebaut. Die Lötstellen waren zwar optisch noch in Ordnung, ich habe sie aber noch einmal nachgelötet. Nach Einbau und Testfahrt ist das Problem weg - ruhiger Leerlauf, kein Ruckeln, kein Gaswegnehmen oder -zugeben!! Ich bin heute das erste mal seit Wochen wieder durch die Stadt gefahren, ohne dass mein Käfer die vorausfahrenden Autos rammen wollte, oder Fußgänger beim Überqueren der Fußgängerampel durch energisches Gasgeben verunsichert hat ;-)!

Vielen Dank für Deinen Rat und die tolle Anleitung (damit hab´s sogar ich hinbekommen

Herzliche Grüße aus dem (auch) schönen Maintal
Stefan


16.2.2006 Gefunden im Internet unter http://www.motorage.com/motorage/article/articleDetail.jsp?id=73453
Dieses Relais ist also kein reines Käferproblem. Das gibt's bzw. gab's auch im Audi, Golf, Polo, Passat und Corrado.
[Image]
A broken solder in the Corrado’s
Digifant control unit relay — ECM
power control relay — appeared
to be the cause of the vehicle’s
stalling and intermittent no-start
condition. But in reality, we had
only located one of the VW’s
problems.

(Photo: C&M Auto Service Inc.)


Thema: DDDDDDDDDDDDDAAAAAAAAAANNNNNNNNKKKKKKKKKKEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!
Datum: 05.01.2006 19:09:16 Westeuropäische Normalzeit
Von: anjazankel@gmx.de
[Image]
Thema: antwort zündprobleme
Datum: 26.09.2005 19:46:52 Westeuropäische Sommerzeit
Von: dominik.jung@arcor.de

Hallo Manfred!
Entschuldigung das ich mich erst jetzt melde. Ich habe meine e-mail Adresse über eine Weiterleitung umgelegt und hab die email nicht gesehn bzw. übersehn. Ich hab das Relais gerade Nachgelötet! SUPER! kein Sägen mehr im Leerlauf beim Kaltstart. Ob es die Lösung meines Problemes mit den Zündaussetzern ist kann ich noch nicht sagen da er von Niederbayern(dort hatte ich die ketzte panne)nachdem ein paar freundliche VW mechaniker den Zündverteiler mal zerlegt hatten lief er wieder bis nach hause(stuttgart)und läuft auch jetzt seit ca. 800km ohne probleme.


Datum: 31.08.2005 12:45:07 Westeuropäische Sommerzeit
Von: dirklamers@lamers-gmbh.de

Hallo Manfred,
super super super deine Seite.
Habe vor drei Tagen mein Relais nachgeloetet und seit dem geht er nicht mehr aus, kein ruckeln vom Motor, er gibt nicht mehr selber Gas (war nicht ohne)

alles wunderbar. Vielen vielen Dank.


Thema: Rückmeldung betreff kalte Lötstelle am Relais
Datum: 17.05.2005 09:40:04 Westeuropäische Sommerzeit
Von: dana.wappler@aircooled-vw1978.de

Hallo,
dank deiner Homepage läuft mein Käfer wieder einwandfrei. Habe das Relais mit neuen Lötpunkten versehen und nun geht mein Käferli nicht mehr an der Ampel aus. Klasse Sache das.

Luftgekühlte Grüße vom Niederrhein sendet
Dana Wappler
http://www.aircooled-vw1978.de


[MOTOR] unrughiges Standgas:
geschrieben von chris am 12.Januar 2005 um 16:45:35 Uhr:

tach !! kann mir jemand sagen,warum mein 1600 bj 96 mit einspritze nach 67tkm anfängt in warmem Zustand selbstständig mit dem Standgas zu "spielen" ??? komm mir schon vor wie ein gti proll,wenn ich irgendwo stehe..... !!

Datum: 14.01.2005 10:42:14 Westeuropäische Normalzeit
Von: Christian.Krause@delphi.com

hey manfred
hab das relais nachgelötet,werd es später gleich testen !!
meines ist ;im gegensatz zu deinem, schwarz ,so wie in einer der mails beschrieben,auch ist das ätzbild der leiterplatte ein anderes !!
schlampig waren die lötstellen trotzdem !! anbei ein paar bilder,vielleicht kannst du sie gebrauchen !!

Hier ein Bild von Christian's mexikanischem Relais aus einem 1600i Bj. 96 mit 67 tkm

Wenn man das mit dem Bild ober vom "deutschen" Relais vergleicht erkennt man sofort den Unterschied in der Qualität. Dies wirkt sich dann halt nach einigen Jahren aus

Und dann die Erfolgsmeldung:

Datum: 17.01.2005 11:22:33 Westeuropäische Normalzeit
Von: Christian.Krause@delphi.com

hey manfred
hab den käfer auf herz und nieren geprüft,autobahn vollgas,die berge hoch & runter im solling,durch´s halbe weserbergland und zurück,mit dem nachgelöteten
steuerrelais ist alles wieder vom feinsten,besten dank für den tip !! ein standgas wie noch nie !!
dafür hat jetzt das blinkrelais aufgegeben..........................

gruss c.


Thema: Re: [ELEKTRIK] 1600i Alarmanlage stilllegen:
Datum: 15.12.2004 12:41:21 Westeuropäische Normalzeit
Von: mai00elf@studserv.uni-leipzig.de

Hallo Manfred,
vielen Dank für die Informationen, sind sehr hilfreich. Im Übrigen habe ich das Stromversorgungsrelais des Steuergerätes auch schon einmal nachlöten müssen, wegen den bekannten Problemen. Danach lief der Käfer wieder vollkommen problemlos.

Viele Grüße aus (dem heute mal sonnigen) Leipzig,
Christian


Thema: Relais
Datum: 24.09.2004 07:21:29 Westeuropäische Sommerzeit
Von: SchneiderKai80

Hallo ich habe zwar keine problem mit diesen relais aber ich kann nur raten ein relais zu nehmen mit frei lauf diode nicht einfach ein normalles relais ein setzten den ein normales kann zu hoch beim aus schalten der spule zu einer hoch spanung führe die das steuer gerät zerstören kann mfg kaiHallo ich habe zwar keine problem mit diesen relais aber ich kann nur raten ein relais zu nehmen mit freilaufdiode nicht einfach ein normalles relais ein setzten, den ein normales kann beim ausschalten der spule zu einer hochspanung führen die das steuergerät zerstören kann mfg kai



Datum: 28.09.2004 11:09:17 Westeuropäische Sommerzeit
Von: roshy@web.de

hallo manfred,
es lag tatsächlich an den kalten lötstellen des berühmten relais!!! habe mir gestern einen schönen lötkolben bei conrad besorgt und gelötet, nach dem einbau: bingo! er läuft wieder normal, sägt nicht, dreht nicht hoch und die auspuffabgase riechen nicht mehr "fett".
einziger wehrmutstropfen: er klappert wieder ganz laut (Hydrostössel?), und irgendetwas scheppert auch, kann mir nicht erklären was...aber laufen tut er wieder einwandfrei :-)
bin echt erleichtert, wenn man bedenkt, was das sonst für eine (teure) odyssee geworden wäre, den wagen von einer "spezialwerkstatt" zur nächsten zu bringen.

liebe grüße aus dem verregneten hamburg

ps: nur falls du mal zeit hast: kannst du mir mailen, wie man die alarmanlage/wegfahrsperre deinstaliert? die nervt! danke im voraus...


Red1600i 22.09.04 21:49

Es ist das Stromversorgungsrelais J176 für die Digifant. Ich habe nach monatelanger Fahndung dieses Relais als den Verursacher der Leerlaufstörungen ausgemacht. Mittlerweile haben 5 Bekannte ebenfalls dieses Relais als Fehlerquelle erkannt. Das originale Mexico Relais ist mit Bleilot gelötet, zumindest ein sehr mieses Lot. Es reisst an den Pins.

Deine Seite hat mir sehr geholfen, insbesondere für das Verständnis, wie diese Digifant funktioniert. Ohne das hätte ich den Fehler wahrscheinlich nie gefunden. Eigentlich spiele ich viel mehr mit L-Jetronic oder Motronic herum (BMW...). Der Käfer ist ein reines Hobby.

Pin 1 des Steuergeräts ist übrigens der Anlasser, wenn der Zündschalter in Anlasstellung betätigt wird ;-)

Viel Spaß noch!

Martin Schmitt



Hier noch der genaue Bericht von Martin (s.o.)

Hallo VW-Freunde,
bei meinem 1600i Mexico Käfer trat auch dieses bekannte Sägen im Leerlauf und das abrupte Gasgeben auf.
Anlaufstellen wie Tafel und diverse VW Händler waren völlig überfordert, ich wurde eine Menge Geld los, bekam aber keinen besseren Käfer davon. Es wurde so ziemlich alles ausprobiert, was man nur probieren kann: Steuergerät Nummer 2, sämtliche Geber, Verteiler, Drosselklappenpoti usw.. Effekt null, er sägte munter weiter, ich war runde 1000 Euro ärmer.

Eine Lösung war der Kauf der Diagnose Software VAG-Com samt Adapter für den Käfer. Damit wollte ich wenigstens rausfinden, was ihn so stört. Im Fehlerspeicher tauchte aber nur gelegentlich ein sporadischer Fehler auf, nämlich Fehler 00532 "Bordspannung zu gering". Also auch kein richtiger Erfolg, dachte ich...

Nach dem Löschen des Fehlers war ein Grundstellen möglich, das Sägen hörte nach ein paar Grundstellversuchen auf. Nach kurzer Testfahrt war das Sägen wieder da. Wieder Grundstellung fahren usw.. Effekt nur gering, es hielt immer nur wenige Minuten.

Ich habe dann schon fast verzweifelt, aber immer noch nicht aufgegeben. Mit einem Oszilloskop habe ich die 5V Versorgung der Einspritzelektronik untersucht. Und da tauchte der Fehler 00532 wieder auf, es waren winzige Spikes in der Versorgung auszumachen, das 12V Netz im Innern des Steuergeräts war stark verrauscht und auch unterhalb von 12V, das Bordnetz im Käfer selbst aber ok (13,4V).

Das Ende vom Lied:
Das Relais J176 = schwarzes Relais mit 5 Kontakten am Zusatzrelaisträger mittig hinter dem Armaturenbrett = das Stromversorgungsrelais für die Digifant hatte kalte Lötstellen, der Stecksockel hatte sich an den Lötstellen zur Platine losvibriert. Trotzdem wurde die Digifant immer noch mit Strom versorgt, es sind so viele parasitäre Stromeinspeisungen über die diversen Geber da, daß sie immer noch funktioniert!!!! Nur halt fehlerhaft.
Ich habe dieses Relais nachgelötet, seitdem läuft mein Käfer wieder völlig fehlerfrei. Beim Besuch eines Freundes mit genau demselben Fehlerbild bei seinem Trike brachte exakt denselben Fehler heraus, auch sein Relais war fehlerhaft. Wahrscheinlich ist das ein Serienfehler. Der Fehler 00532 tritt seitdem auch nicht mehr auf, er bleibt weg.

Es würde mich freuen, wenn diese Information bekannt würde.



15.November 2004 um 10:43:36 Uhr:

Nachdem ich also gestern Nacht noch einen Test gemacht habe, bei dem der Motor anstandslos lief (ca. 20 Km) bin ich heute morgen auf der Autobahn liegen geblieben *grmmmpf*. Nach 45 Min. war der ADAC da und der Fehler war nicht mehr nachvollziehbar.

Was kann ich jetzt machen? Habe den Käfer vor einigen Wochen beim Händler gekauft. Aber was, wenn er das auch nicht nachvollziehen kann?
Gruß
Volker

16.November 2004 um 19:28:21 Uhr:

Hallo Manfred,
ich habe das Relais nachgelötet - es war tatsächlich eine Lötstelle drauf die total kalt war. Es scheint auch so, als ob der Motor im Lehrlauf sauberer und stabiler läuft (und wenn nicht, dann rede ich es mir einfach ein;-). Den Tank habe ich mittlerweile auch so leer, daß sich die Tanknadel wieder bewegt. Jetzt kann ich wohl nur noch fahren und liegenbleiben (oder nicht) und den Fehler weiter beobachten.
An dieser Stelle meine Verbeugung vor Deiner inhaltsschwangeren Moster1600i-Website! Was da alles drinn steht (als nächstes kümmere ich mich um die rupfende Kupplung)!
Vielen Dank
Volker

geschrieben von Voll-K. am 14.November 2004 um 20:05:05 Uhr:
Hallo,
ich bin grad 200 KM mit meinem Käfer gefahren - hat alles bestens geklappt. Kurz vor meiner Wohnung habe ich ihn dann nochmal vollgetankt, weil ich ihn morgen brauche. Seit dem läuft er nicht mehr. Er geht zwar nicht aus - das ist aber auch fast alles - ansonsten kann man nur rollen. Sobald man Gas gibt, hüstelt er. Mit nur gaaaanz sachtem gasgeben kriegt man die Drehzahl auf 1000 rpm.
Außerdem hört er sich auch im Standgas an, als wenn was im Argen wär (unrythmisches Geblubber).
Was kann das sein? Habe mich extra nochmal bei der Tankstelle rückversichert, nix falsches getankt zu haben. Der Motor hat vor dem Tanken ca. 100 km Autobahn + 2 Km City anstandslos gemeistert.
Für jeden Tipp dankbar,
Volker

geschrieben von pieht am 14.November 2004 um 21:38:31 Uhr:
Antwort auf: Hilfe! 1600i nimmt kein Gas an..., geschrieben von Voll-K. am 14.November 2004 um 20:05:05 Uhr:
Hi,
hatte genau das gleiche problem, allerdings hab ich nen 1303 mit nachträglich eingebautem 1600i. Dein Käfer sollte eigentlich wieder normal laufen wenn Du ca 10 liter sprit ablässt. Ich vermute dass bei vollem tank benzin durch die Leitung die eigentlich Benzindämpfe zum Motor führt gedrückt wird. Dadurch bekommt der motor zuviel sprit und nimmt kein gas an. Ne Lösung hab ich noch nicht gefunden, abgesehen davon dass ich nicht mehr volltanke...:)
Gruss
pieht

geschrieben von Voll-K. am 14.November 2004 um 23:13:08 Uhr:
Antwort auf: Re: Hilfe! 1600i nimmt kein Gas an..., geschrieben von pieht am 14.November 2004 um 21:38:31 Uhr:
Hi Pieht,
ich habe ihn jetzt nochmal testgefahren (nach so 2-3 Std. Ruhe) und er fährt wieder hemmungslos! Ich habe auch bei den Testfahrten die 5-Minuten-Tank-Pause (ohne zu tanken) aber es war nicht reproduzierbar....

: Ich vermute dass bei vollem tank benzin durch die Leitung die eigentlich Benzindämpfe zum Motor führt gedrückt wird.

Was?? ist da noch eine Leitung (zusätzlich) zur Spritleitung? Ich dachte der i kann garnicht zuviel Benzin kriegen (Druckleitung mit E-Pumpe)
Vielleicht hat es tatsächlich etwas mit der Tankphysik zu tun. Ich habe nämlich "richtig" vollgetankt....
Vielen Dank!
Gruß
Volker

geschrieben von Martinchen am 15.November 2004 um 20:11:54 Uhr:
Antwort auf: Re: Nochmal: Hilfe! 1600i nimmt kein Gas an..., geschrieben von Voll-K. am 15.November 2004 um 15:35:32 Uhr:
Der 1600i hat vorne im Kofferraum ein sogenanntes Ausdehnungsgefäß. Dies dient eigentlich dazu, Benzindämpfe zu sammeln und das Kondesat wieder in den Tank zu leiten. Benzindämpfe werden aus diesem Ausdehnungsgefäß über einen kleine Kunstoffschlauch auf der rechten Unterseite nach hinten in den Aktivkohlefilter geleitet (sitzt über dem Anlasser nund ist auch unter Tankniveau). Wenn du jetzt richtig voll machst, kannst du damit auch den Ausgleichsbehälter fluten, da dessen Niveau ja immer noch unter dem Tankstuzen liegt. Im ersten Schritt macht das ja noch nichts. Wenn du jetzt startest, macht als erstes das Ventil für den Aktivkohlefilter kurzzeitig auf und saugt über den Unterdruck des Ansaugrohres die Dämpfe direkt ins Ansaugrohr.

Wenn jetzt aber alles knüppevoll mit Benzin ist, werden keine Dämpfe angesaugt, sondern Sprit pur. Und diese Dosierung wird messtechnisch vom Steurgerät nicht erfasst. D.h. die gelang zusätzlich zu dem über die Einspritzventile zugeführten Sprit mit zur Verbrennung. Das könnte den von dir beschriebene Effekt durchaus auslösen.

Dann ist der Wagen gestanden, und wie beim Käfer immer, haben sich einige Luftblasen während dem Tanken im Tank angesammelt (früher hat man ja etwas am Auto geackelt um richtig vollzutanken) und sind dann langsam durch die Entlüftungschläuche rechts und links ins Ausdehnungsgefäß gewandert. Dadurch hat sich das Niveau wieder gesenkt und alles war wieder normal.

Irgenwo steht auch in einer 1600i Anleitung, dass man nie ganz "randvoll" tanken soll. D.h. wenns "Klack" macht aufhören.

Aber evt. ist es auch ganz was anderes ;-)

Herzlichen Gruß aus dem schönen Bibertal

Manfred